07/08/2019

Danske Bank Asset Management, a division of Danske Bank A/S

Argentinien, die Mongolei und Georgien bieten die interessantesten Schwellenländeranleihen

Nach einem herausfordernden Jahr 2018 geht es für Schwellenländeranleihen in Hartwährung jetzt wieder aufwärts. Danske Invest-Fondsmanager Bent Lystbæk beleuchtet die Aussichten für die Anlageklasse und verrät die Länder mit dem grössten Potenzial.

Nicht nur die Aktienmärkte hatten 2018 ein hartes Jahr. Schwellenländeranleihen in Hartwährung verzeichneten einen Rückgang um 7,2 Prozent in Euro. Aber nach einem starken Start in das Jahr 2019 haben sie den Grossteil ihrer Korrektur bereits jetzt wieder aufgeholt. Nicht nur deswegen sieht Danske Invest bei Schwellenländeranleihen weiterhin interessante Renditemöglichkeiten.
Drei Faktoren sprechen aktuell für die Anlageklasse
Nachdem die US-Notenbank signalisiert hat, dass es dieses Jahr keine weiteren Zinsanhebungen geben wird, wurde ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für die Anlageklasse eliminiert. Übrig bleiben insbesondere drei Faktoren, die unserer Ansicht nach die Marktentwicklung stark beeinflussen können:
Wachstumsunterschied: Die Wachstumsdifferenz zwischen den Schwellenländern und den Industriestaaten ist vermutlich der Einzelfaktor, der die grösste Bedeutung für das Anlegerinteresse an den Schwellenländern bewirkt. Hier besteht die allgemeine Erwartung, dass sich der Vorteil 2019 zugunsten der Schwellenländer ausweiten wird. Handelskrieg: Trotz der Eskalation des Konflikts zwischen den USA und China erwarten wir ein Handelsabkommen, mit dem beide Seiten leben können und das auch den Rest der Welt zufriedenstellt. Es besteht aber kein Zweifel, dass der Markt aktuell ein Risiko sieht, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten, so dass der Konflikt weiter bestehen bleibt und zulasten der globalen Wachstumsaussichten und der Stimmung an den Finanzmärkten noch länger andauert. Globales Wachstum: Die Angst vor einer Rezession schickte die Kurse von Schwellenländeranleihen Ende 2018 auf Talfahrt. Doch trotz einer Phase mit schwachen Konjunkturdaten in Europa und China und der Tatsache, dass der Handelskrieg zwischen den USA und China das Wachstum abschwächen wird, erwarten wir für 2019 insgesamt dennoch eine solide globale Konjunkturentwicklung. Doch Fakt ist auch: Das Risiko für negative Überraschungen ist gestiegen.
Falls der Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht weiter eskaliert, sind die Aussichten für Schwellenländeranleihen unseres Erachtens nach somit insgesamt positiv.
Unsere Favoriten
In unserem Fonds, dem Danske Invest SICAV Emerging Markets Debt Hard Currency, haben wir aktuell die stärkste Übergewichtung auf Argentinien, der Mongolei und Georgien. Dies hat folgende Gründe:
Argentiniens grosses verstecktes Potenzial
Argentinien besitzt eine überdurchschnittlich ausgebildete Bevölkerung, eine gut entwickelte Infrastruktur, einen großen Industriesektor, unzählige fruchtbare landwirtschaftliche Nutzflächen und reiche Öl-, Gas- und Mineralienvorkommen. Das grosse Potenzial des Landes wartet nur darauf, unter den richtigen politischen Rahmenbedingungen gehoben zu werden. Nach Jahrzehnten mit einer schlechten Wirtschaftspolitik mussten die Peronisten Ende 2015 dem neuen Präsidenten Mauricio Macri und seiner reformorientierten Regierungskoalition das Feld überlassen.
2018 geriet die monumentale Aufgabe der Neuausrichtung der argentinischen Wirtschaft jedoch ins Stocken und hatte das größte IWF-Hilfspaket der Weltgeschichte in Höhe von 57 Milliarden US-Dollar zur Folge. Die schlechte wirtschaftliche Situation hat sich zwar noch nicht grundlegend gebessert. Wir haben aber trotzdem eine Übergewichtung in argentinischen Anleihen. Unsere Gründe: Die Risikoprämie ist hoch und wir sind zuversichtlich, dass das Wahlergebnis im Oktober dafür sorgt, dass Argentinien nicht zu seinen früheren wirtschaftspolitischen Fehlern zurückkehrt, sondern unter der Leitung von Präsident Macris aktueller Regierungskoalition oder einer neuen moderaten peronistischen Regierung einen wirtschaftlich vernünftigeren Weg einschlägt.
Die Mongolei kann grossem Wohlstand entgegengehen
Die Mongolei ist zwar eine kleine Volkswirtschaft, jedoch ausgestattet mit unglaublich reichen Vorkommen an Kohle, Kupfer, Gold und anderen Mineralien. Der Wert dieser Bodenschätze ist über hundert Mal grösser als das Bruttoinlandsprodukt des Landes. Um diese Ressourcen auszunutzen, wurden sehr grosse Investitionsvorhaben ins Leben gerufen, die die Wirtschaft letztlich massgeblich verändern und dem Land zu grossem Wohlstand verhelfen können. In der Übergangsphase, die mit hohem Investitionsbedarf verbunden ist, profitiert das Land von Finanzspritzen des IWF, der Weltbank und den Regierungen in China, Japan und Südkorea.
Georgien hat bedeutende Fortschritte gemacht
In Georgien werden in einem imponierenden Tempo strukturelle Wirtschaftsreformen durchgeführt, so dass das Land nun den sechsten Platz auf der „Ease of doing business“-Rangliste der Weltbank einnimmt. Das bedeutet, dass Georgien auf Position sechs der geschäftsfreundlichsten Länder der Welt geführt wird. Nur Neuseeland, Singapur, Dänemark, Hongkong und Korea liegen noch weiter vorne.
Das hat umfangreiche Direktinvestitionen aus dem Ausland angezogen. Sie haben dazu beigetragen, die Wirtschaft in Gang zu bringen. Gleichzeitig boomt die Tourismusindustrie und das Land hat sich zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Region gemausert. Diese Entwicklung geht am Anleihenmarkt nicht spurlos vorüber, wo Staatsanleihen jetzt so teuer geworden sind, dass wir sie nicht mehr als interessant erachten. Im Gegensatz dazu sehen wir erhebliches Wertpotenzial bei Anleihen, die von einigen staatlichen oder privaten Unternehmen emittiert wurden.
Risikohinweis:
Dieser Artikel dient ausschlieslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Bitte kontaktieren Sie stets einen Finanzberater, wenn Sie eine Investition in Erwägung ziehen, und klären Sie ab, ob eine bestimmte Anlage zu Ihrem Anlageprofil passt.

Ansprechpartner Danske Invest:
Maya Moors
Director Business Developement Switzerland
+49 69 973 22 605
+49 172 954 07 68  
maya.moors@danskeinvest.de

 
Danske Invest
Danske Invest ist einer der ältesten und grössten Vermögensverwalter Skandinaviens. Unsere Wurzeln reichen bis ins Jahr 1928 zurück. Die Fonds von Danske Invest werden in den meisten europäischen Ländern vertrieben und verwalten ein Gesamtvermögen von über 96 Milliarden Euro. Unser Angebot umfasst über 850 Aktien-, Renten- und Mischfonds sowie mehrere Alternative Fonds.
Danske Invest kann auf eine Reihe von globale Anlageexperten zurückgreifen, die mit Beratung über konkrete Fondsinvestitionen zur Verfügung stehen. Ein wesentlicher Aspekt unserer Aufgabe besteht somit in der Auswahl kompetenter Investment Manager, die über die nötige Expertise in ihrem jeweiligen Anlagebereich verfügen.
Die Strategie von Danske Invest beruht auf der systematischen Auswahl von Investment Managern, einer genauen Beobachtung der Performance, lokaler Präsenz in jenen Märkten, in denen wir investiert sind, und einem soliden manuellen Titelauswahlprozess. Dies ist unserer Auffassung nach die optimale Methode, um unsere Anleger mit höheren Renditen zu belohnen. Danske Bank Asset Management ist im Bereich der eigenen Kernkompetenzen Hauptberater von Danske Invest. Neben Danske Bank Asset Management bedient sich Danske Invest aber auch einer Reihe weiterer Investment Manager, die Experten auf ihren jeweiligen Anlagegebieten sind.
Die Fonds von Danske Invest sind in grossen Teilen Europas über Banken, Plattformen, Vermögensverwalter und Versicherungsgesellschaften erhältlich.

News